Kommentare zum Roman
"Lebenswege"
"Der Autor thematisiert mit einer sensiblen, poetischen Erzählweise und mit sinnlichen Adjektiven geprägter Wortwahl die Umbrüche im Leben verschiedener Protagonisten. Die Schicksale mehrerer Familien über vier Generationen hinweg entfalten vor den Augen des Lesers mittels feinsinnig inspirierter Stilmittel ein farbenfrohes Bild des Zusammenlebens mit seinen Höhen und Tiefen."



"Dieser Roman ist gut durchdacht, vielschichtig und kann als klassischer Gesellschaftsroman bezeichnet werden. Trotzdem, dass Mark Steinberg, der hier einer der Hauptprotagonisten in der Ich-Perspektive dargestellt wurde, wird dennoch Distanz zu den anderen Figuren gebracht, ohne ihn zu einer autobiografische Gestalt zu machen.
Der Aufbau ist gekonnt und genretypisch. Der Roman ist im Einzelnen gut nachvollziehbar, ohne logische Fehler in der Abfolge. Der Reiz des Romans sind die emotionalen Entwicklungen und Geschichten, die sehr vielseitig angelegt wurden, u.a. zwischen Mark und den Eltern und zwischen Mark und seinen Kindern. Besonders fesselt den Leser die Liebesgeschichte zwischen Mark Steinberg und der Pianistin Claudette Monteaux, die sich durch den gesamten Inhalt zieht.
Sprachlich und stilistisch ist der Roman auf einem sehr guten Niveau. Die Beschreibungen sind plastisch, oft poetisch und sehr bildhaft. Der etwas antiquierte Schreibstil ähnelt dem Klassiker Thomas Mann und passt sehr gut zum Genre. Die zahlreichen Stilmittel erhöhen die Aufmerksamkeit und Lesefreudigkeit."

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